Programm

Le Monde

Markus Schmitt
(*1965)

Siebenkäs-Musik (1992)

Walter Zimmermann
(*1949)

from: Vom Nutzen des Lassens /
From the use of the relinquish (1981-1984)
after Meister Eckhart
Garten des Vergessens / Garden of oblivion

Moritz Eggert
(*1965)

„Auf den Punkt“ (2018)

Babette Koblenz
(*1956)

Le Monde / The world (1991/92)

La Risposta

Girolamo Frescobaldi
(1583-1643)

Capriccio sopra La Sol Fa Re Mi (1626)
piano solo

Bernd Alois Zimmermann
(1918-1970)

Sonata for violin solo (1951)

Bernd Alois Zimmermann

Intercomunicazione for cello and piano (1967)

Anton Webern
(1883-1945)

Four pieces op. 7 for violin and piano (1910)

Moritz Eggert
(*1965)

„La Risposta“ for cello and piano (2002/04)

Claude Debussy
(1862-1918)

Sonata for violin and piano (1917)

Bernd Alois Zimmermann

„Présence Ballet blanc
(Concerto scénique)en cinq scènes“
for violin, cello and piano (1961)

Pas de deux en trois

Bernd Alois Zimmermann
(1918-1970)

„Extemporale“ Five pieces for piano (1938-1946)

Sonata for cello solo (1960)

Sonata for violin and piano (1950)

Johannes X. Schachtner
(*1985)

„FolliaBilder“ (2018) Klaviertrio Nr. 2

Aria

Johann Sebastian Bach: Aria mit 30 Veränderungen, BWV 988 „Goldberg-Variationen“, arrangiert für Streichtrio von Dmitri Sitkovetski (1984)

Goldberg-Variationen

Einen Höhepunkt barocker Variationskunst finden wir in den berühmten „Goldberg-Variationen“, die Johann Sebastian Bach 1741 für Cembalo komponierte. Dmitri Sitkovetski, russischer Geiger und Dirigent, arrangierte dieses Werk 1984 für Streichtrio und nahm dabei die Polyphonie beim Wort: Jede Stimme bekam ein eigenes Instrument zugesprochen – Geige, Bratsche und Cello.

Freuen Sie sich auf einen ganz besonderen Musizier- und Hörgenuss:

„Clavier Ubung bestehend in einer ARIA mit verschiedenen Verænderungen vors Clavicimbal mit 2 Manualen“ (Werkbezeichnung aus dem Erstdruck 1741) in der Transkription für Streichtrio

Johann Sebastian Bach
(1685 - 1750)

Aria mit 30 Veränderungen, BWV 988 „Goldberg-Variationen“
Arrangiert für Streichtrio von Dmitri Sitkovetski (1984)

Bell'Cello & Gambello I

Jessica Kuhn - Barockcello/Violoncello piccolo
Arno Jochem de La Rosée - Viola da Gamba/Lyra Viol

Anonymous
(1684)

Johnny Cock thy Beaver (a scotch tune to a ground)

Giovanni Coperario
(John Cooper)
(ca. 1570-1626)

Fantasia

Anonymous
(1580)

Woodycock
Lancashire pipe solo Lyra Viol

Giorgio Antoniotti
(1692-1776)

Sonate Nr. 11 op. 1 a-moll

Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)

Arien aus der Zauberflöte

Jean-Pierre Guignon
(1702-1774)

Sonate B-Dur

François Couperin
(1668-1733)

Duo aus „Les goûts-réunis“

Bell'Cello & Gambello II

John Jenkins
(1592-1678)

Fantasia und Ayre in a für 2 Gamben und Bass (17. Jh.)

Carl Friedrich Abel

Gambe solo

Christoph Schaffrath
(ca. 1709-1763)

Duetto in d-moll (ca. 1760)

Christopher Simpson
(1605-1669)

Division in F for 2 viols (um 1659)
(Bodleian Library MS)

Giuseppe dall´Abaco
François Couperin
(1668-1733)

La Sampogna, Sonate C-Dur
Duo aus „Les goûts-réunis“

J. S. Bach

6. Brandenburgisches Konzert

Caprice

Jessica Kuhn - Barockcello/Violoncello piccolo
Arno Jochem de La Rosée - Gambe/Lyra Viol
Michael Freimuth - Theorbe/Laute

Die Ende des 16. Jahrhunderts entstandene Theorbe ist ein Instrument aus der Lautenfamilie mit verlängertem Hals und mindestens 14 Saiten, was dem Instrument ein enorm großes Register und eine besondere Klangfülle verleiht.

Sie hören Kompositionen aus England des frühen 17. Jahrhunderts von dem zu Lebzeiten berühmten Komponisten, Gambisten und Lautenisten John Jenkins, dem Meister des Gambenspiels Tobias Hume (der Erste in der Musikgeschichte, der das Spiel mit der Bogenrückseite verlangt – col legno) und dem Gambenvirtuosen Christopher Simpson, Meister der Divisions: melodische und sehr virtuose Variationen über ein Bassthema.

Die feine französische Musik vom Versailler Hof zu Zeiten Ludwigs XIV erklingt mit der Musette von Robert de Visée und der Suite des berühmten Marin Marais - persönlicher Gambist des „Sonnenkönigs“. Neben Gambe und Theorbe hören Sie hier das Violoncello piccolo, das aufgrund einer höher klingenden Besaitung (nämlich mit oberer e-Saite) eine der Gambe ähnliche Sonorität erhält.

Italien ist durch den Mailänder Giorgio Antoniotti vertreten und Deutschland durch Christoph Schaffrath, dessen Werke sich im ca. 1720 entstandenen galanten Stil bewegen: der freieren Art des Komponierens zugewandt, die strenge kontrapunktische Form des Barock zurücklassend. Damit sind wir in der Frühklassik und bei Joseph Haydn angekommen, von dem wir eines der Baryton Trios aufführen, die Haydn für den musikliebenden, Cello- und Baryton spielenden Nikolaus I der Fürstenfamilie Esterházy schrieb.

Kontrastierende Werke der Neuen Musik dürfen natürlich auch an diesem Abend nicht fehlen: Die reizvolle Spannung zwischen der Musiksprache des 21. Jahrhunderts und historischen Instrumenten wird in der Sarabande des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki und in dem Duo von Thomas Bocklenberg, Gitarrist und Komponist, ausgelotet. Sein Duo „Blinde Berührung“ ist ein spielerisches Stück, in dem Laute und Gambe gleichberechtigte Akteure sind. Beide Spieler müssen in hohem Maß aufeinander eingehen und Instinkt für den Bereich des anderen entwickeln.

John Jenkins
(1592-1678)

Fantasia und Ayre in a für 2 Gamben und Bass
Viola da Gamba - Violoncello piccolo – Theorbe

Thomas Bocklenberg
(*1958)

Blinde Berührung (2016)
Uraufführung
Laute – Viola da Gamba

Christoph Schaffrath
(ca. 1709-1763)

Duetto in d-moll (ca. 1760)
Violoncello piccolo – Viola da Gamba

Marin Marais
(1656-1728)

Suite in G für 2 Viole da Gamba und Basso
Continuo aus dem 4. Buch (1717)
Viola da Gamba - Violoncello piccolo – Theorbe

Christopher Simpson
(1605-1669)

Division in F for 2 viols (um 1659)
Viola da Gamba – Violoncello

Krzysztof Penderecki
(*1933)

Sarabande – J. S. Bach in memoriam (2000)
Violoncello solo

Tobias Hume
(1569-1645)

2 Stücke für Lyra-Viol in Tabulatur (1605)
„Touch me lightly“ – „Harke, Harke“
Viola da Gamba solo

Robert de Visée
(ca. 1660-1732)

Musette (um 1699)
Theorbe solo

Giorgio Antoniotti
(1692-1776)

Sonate Nr. 11 a-moll (ca.1737)
Violoncello - Viola da Gamba – Theorbe

Joseph Haydn
(1732-1809)

„Baryton Trio“ Nr. 77 G-Dur (ca. 1773)
Violoncello - Viola da Gamba – Theorb

Das wilde Herz

Werke des 17. und 18. Jahrhunderts, Kompositonen von Jean-Baptist Lully, Johann Sebastian Bach, Jakob Herman Klein, Györgyi Kurtág und István Láng.

Enikö Ginzery - Cimbalom/Psalter
Michael Metzler - Perkussion
Jessica Kuhn - Cello/Barockcello

Wie es klingt, wenn Cimbalom, Barockcello und Perkussion zusammenspielen, erfahren Sie in diesem Konzert.

Enikö Ginzery aus Bratislava ist eine der ganz wenigen großen Virtuosinnen des aus Ungarn stammenden, besonders im 16. Jahrhundert gebräuchlichen hackbrettähnlichen Cimbalom und des noch älteren Psalter, das ursprünglich aus dem orientalischen Kulturraum kommt. Sie singt und spricht auf unvergleichliche Weise mit ihren Instrumenten.

Tänzerische Einheit mit dem Tamburin und anderen Perkussionsinstrumenten erleben Sie mit Michael Metzler. Der weltweit, u.a. mit Cecilia Bartoli konzertierende Musiker zaubert aus seinen unterschiedlichen Schlaginstrumenten wundervolle Klänge und Gesänge!

Zusammen mit Barockcello und modernem Cello werden wir Werke der Renaissance und des Barock sowie moderne ungarische Kompositionen in völlig neuen Arrangements und Improvisationen aufführen.So erklingt zum Beispiel die 5. Suite für Cello solo von J. S. Bach zusammen mit Perkussion, Lieder und Tänze aus ungarischer Tabulatur des 17. Jh.s und Lullys „Alceste“-Suite von 1674, die den Konzerttitel inspirierte.

Ein außergewöhnliches Programm, das Ihr Herz höher schlagen lässt:

Miscellannea Tabulatura

Lieder und Tänze aus ungarischer Tabulatur des
17. Jahrhunderts für Barokcello, Psalter, Perkussion

Jakob Herman Klein (1688-1748)

Sonate für Barockcello und Basso continuo op. 4 Nr. 5,
a-moll (1746) für Barockcello und Cimbalom

Michael Metzler

Percussion solo

István Láng (*1933)

Sonate für Cimbalom und Cello (2014) Uraufführung
Perpetuum mobile

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

im Wechsel mit

György Kurtág (*1926)

Suite Nr. 5 c-moll BWV 1011 (um 1720) mit Barockcello und Perkussion
Játékok (Spiele) für Cimbalom solo (Sammlung seit 1964)
Sternenmusik
Allemande
Antiphone in Fis
Courrante
Übermütiger Csárdás
Sarabande
Hommage á J. S. Bach
Gavotte I / II
Blumen Dimension, nur Blumen

Michael Metzler

Percussion solo

Anonymus

La Folia de España für Psalter solo (1674)

Jean Baptiste Lully
(1632-1687)

Alceste Suite, aus Airs propres pour le Tympanon (1674)
für Psalter, Barockcello, Perkussion
La Gloire d´Alceste
Quel coeur sauvage
Air en suitte
Alcide est vainqueur du trépas
Les Combattants d´Alceste